Die Ausstellung
			
			Wussten Sie, dass Bayern das waldreichste Land der Bundesrepublik
			Deutschland ist. Wussten Sie, dass sich seine 12 Millionen Einwohner
			in mehr als 60 unterschiedlichen Dialekten unterhalten? Alles das
			und viel mehr erfahren Sie auf dieser Website, die anlässlich der
			Wanderausstellung „Bayern-Bilder“ entstanden ist, entwickelt für
			diejenigen, die nicht viel über Bayern wissen, aber gerne mehr
			erfahren möchten, genauso wie für diejenigen, die eigentlich schon
			alles wissen, aber den Überblick suchen. Die Ausstellung, die von
			2001 bis 2006 weltweit unterwegs war – im europäischen Ausland, aber
			auch in Kanada und in China – gab Eindrücke vom Leben in Bayern
			einst und heute, von seiner Geschichte, Kunst und Kultur, Wirtschaft
			und Verkehr, Handel und Gewerbe, Handwerk und Industrie. Immer ist
			es auch der Blick in Geschichte und Tradition, der sich mit der
			Darstellung der Gegenwart zu einem Gesamtbild verbindet. 
			Bayern hat sich die Pflege der Kultur in seiner Verfassung zur
			Aufgabe gemacht. Seine reichhaltige Museumslandschaft mit mehr als
			1100 Museen, eine Vielzahl von Klöstern, Schlössern und Residenzen
			zeugen von diesem kulturellen Erbe aus zwei Jahrtausenden. Ganz
			wesentlich geprägt wurde Bayern von der römischen „Besatzung“, die
			für rund 500 Jahre das Leben bestimmte und große Teile des heutigen
			Bayern als Provinz Raetien zum Teil des römischen Weltreichs machte.
			Bis in die Gegenwart ist die Landwirtschaft ein Kennzeichen Bayerns,
			obwohl die Anzahl der Betriebe stetig zurückgeht. Doch war Bayern
			als Durchgangsland immer auch vom Handel und Verkehr bestimmt.
			Wichtige Kaufmannsfamilien und Bankhäuser wie die Fugger und die
			Welser, die sich insbesondere dem Fernhandel widmeten, hatten ihren
			Sitz in Nürnberg und Augsburg ─ früher selbstständige Reichsstädte,
			die seit fast 200 Jahren zu Bayern gehören. Vom Gewerbefleiß und den
			Besonderheiten der einzelnen Regionen zeugen typische Erzeugnisse:
			die Spielzeugproduktion aus Franken, Glas und Porzellan aus
			Ostbayern, Schnitzarbeiten aus Oberammergau oder hochwertigste Gold-
			und Silberschmiedearbeiten aus den gewerblichen Zentren Augsburg und
			Nürnberg. Bis heute sind die Handwerksbetriebe der zweitgrößte
			Arbeitgeber in Bayern. Die Industrie ist heute der Leitsektor der
			bayerischen Wirtschaft. Besonders wichtig sind die Elektrobranchen,
			der Fahrzeug- und Maschinenbau sowie die Chemie- und
			Kunststoffindustrie. Gleichzeitig ist die bayerische
			Landeshauptstadt München das Weltzentrum der Versicherungswirtschaft
			und die zweitgrößte Verlagsstadt, gleich hinter dem Spitzenreiter
			New York.
			
			Mit diesem Überblick zur bayerischen Geschichte, Kultur, Wirtschaft
			und den Menschen in Bayern bieten wir eine Orientierung zur
			Geschichte Bayerns, deren vielgestaltige Themen Sie in zahlreichen
			unserer übrigen Internetprojekte vertiefen können.