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Bayern und die Wittelsbacher

Das Kurfürstentum Pfalz-Bayern bestand Ende des 18. Jahrhunderts aus verstreuten Besitzungen.

Das größte zusammenhängende Gebiet war Kurbayern. Dazu kamen die Kurpfalz und Pfalz-Zweibrücken sowie die rheinischen Herzogtümer Jülich und Berg. Ihr Erbe sicherten die Wittelsbacher durch Hausverträge. 1777, nach dem Tod des Kurfürsten Max III. Josephs, konnte Karl Theodor die einzelnen Herrschaften zu Kurpfalzbayern vereinigen.

Österreich strebte im Verlauf des Jahrhunderts wiederholt nach Landgewinn in Altbayern. Gegen den mächtigen Nachbarn sicherten sich die bayerischen Kurfürsten die Unterstützung von Frankreich und Preußen.

Ab 1801 leitete Max IV. Joseph die Hinwendung Bayerns zu Frankreich ein.

 

 

Die Besitzungen der Wittelsbacher

"Ludowizische Linie"
Nach dem "Hausvertrag von Pavia" (1329) erhielten Ludwig IV. und seine Nachfahren das "obere Bayern" (später "Kurfüstentum Bayern" oder "Kurbayern"). Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1504/05 gelang Albrecht IV. die Vereinigung der altbayerischen Landesteile und Niederbayern kam dazu.

"Rudolfinische Linie"
Die "Rheinpfalz" und die "obere Pfalz" ("Kurpfalz") fielen an seinen Bruder Rudolf I.

Der Vertrag von 1329 legte außerdem ein "Vorkaufsrecht" sowie ein gegenseitiges Erbrecht zwischen den beiden Linien fest, das die jeweils überlebende Linie (im Falle eines Aussterbens im Mannesstamm) als Universalerben bestimmte. In weiteren, komplizierten Verträgen wurde versucht, den Erbfall zu präzisieren. Durch ein Patent von 1774 fiel demnach "Kurbayern" (Besitz der ludowizischen Linie) beim Aussterben der bayerischen Hauptlinie an den pfälzischen Kurfürsten.


1777 starb der letzte Vertreter der altbayerischen ("ludowizischen") Linie, Kurfürst Maximilian III. Joseph.Der pfälzische Kurfürst Karl Theodor ("rudolfinische Linie") trat die Regierung in Kurpfalz-Bayern an.

"Pfalz-Zweibrücken"
Karl-August, Vertreter der Linie "Pfalz-Zweibrücken", trat 1778 den Hausverträgen zwischen "Kurbayern" und "Kurpfalz" bei (im Frieden von Teschen 1779 wurden dem Haus Birkenfeld die Wittelsbacher Hausverträge ausdrücklich garantiert).

Als 1799 Karl Theodor ebenfalls ohne legitimen Erben verstarb, trat die Zweibrücker Linie die Erbfolge an. Ihr Vertreter war der am 27. Mai 1756 als Sohn des Pfalzgrafen Friedrich Michael von Zweibrücken geborene Max Joseph, der damit als Max IV. Joseph bayerischer Kurfürst wurde.
Auf Veranlassung Napoleons wurde er am 1. Januar 1806 der erste König Bayerns. Seine zweite Ehefrau Caroline von Baden - die erste Ehefrau Auguste Wilhelmine Marie war am 30. März 1796gestorben - wurde die erste bayerische Königin.

Übersicht über die regierenden Wittelsbacher Linien in Bayern 1726 - 1918

 

 

Kurpfalzbayern
Kurpfalzbayern

Medallion Vereinigung
Medaillon "Vereinigung"

Karl Theodor
Karl Theodor

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 


Max IV. Joseph

 


Caroline von Baden

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